Archiv > Development
DVBSky S952 V3 - Artefakte beim Starten
kaosman:
Hallo zusammen.
Ich habe eine DVBSky S952 V3, die mal prinzipiell mit dem dvb-Paket unter MLD 4.0.1 64bit läuft.
Allerdings hat sie starke Probleme, wenn ich den VDR das erste Mal starte. Ich sehe oft nur ein schwarzes Bild und dann kommen immer mehr bunte Artefakte - egal ob der erste Sender SD oder HD ist. Dieser Zustand hält bis zu 10 Minuten an und Neustarts bringen nichts. Die Karte liefert erst dann ein sauberes Bild, wenn sie physikalisch warm ist. Ist die Karte warm, kann ich den Fehler nicht mehr provozieren. Erst wenn die Karte wieder (über Stunden) abgekühlt ist.
In einem Windows-PC funktioniert die Karte immer problemlos.
Hat da jemand eine Erklärung? Kann ich die Karte beim Laden irgendwie anders ansprechen?
mikeM:
Hast Du die zusätzliche Spannungsversorgung an die Karte gesteckt?
Gruß
Michael
kaosman:
Japp.
Da bei dem mitgelieferte Adapter nur 5 der 6 Pins belegt sind, habe ich testweise auch schon einen anderen Adapter für die Spannungsversorgung ausprobiert, leider das gleiche Problem.
DG7YCX:
Hallo Kaosman,
ich glaube eher das dieses Problem von deinem LNB (Low Noise Blockconverter)her kommt.
Der Mischozillator im LNB ist in der Frequenz nicht besonders stabillisiert und weisst schon nach kurzer Betreibszeit eine gewisse Abweichung von der Sollfrtequenz auf.
Im laufe der Alterung wird die Frequenzabweichung immer grösser bis der Oszillator unbrauchbar wird.
Diese Abweichung ist zudem noch stark Temperatur abhängig (Wetter).
Noch stärker ist dieser Effekt wen der LNB nicht ständig, wie z.B. vom Multischalter mit Spannung versorgt wird.
Wodurch er dauernt eine gewisse Eigenerwärmung hat.
Hängt der LNB nur am Aus/Eingang der Satkarte ist die Versorgungsspannung nicht vorhanden wenn der Rechner aus ist.
In der Regel kann kann der Receiver diese Sollfrequenzabweichung im gewissem Maße ausgleichen, aber nur bis zu einer bestimmten Grenze.
Ich selbst habe verschiedene DVB Programme unter Windows getestet, bei einigen konnte man einen Offset eintragen, sprich die Abweichung.
Andere Programme machen das wohl automatisch in bestimmten Umfang über eine Drifftfunktion wenn der Tuner nicht ordentlich Logt.
Was insbesondere bei schwachen Transpondern schwierig ist.
Vieleicht kommt bei Dir noch dazu das sich der Regelbereich der Kapizitätdiode im Oszillator deines Tuners mit der Temperatur der Satkarte ändert.
Da es beim VDR (soweit ich weiss) keine solche Eistellung für eine globale Frequenzabweichung gibt, versuche mal für einige Kanäle die Sollfrequenzen in der Cannels.conf oder über den Editor im Menüpunkt Kanäle um 1 bis 2 MHz nach oben oder unten zu verändern.
Wenn das hilft, liegt dein LNB bestimmt daneben.
Das ist auf Dauer aber auch keine Lösung, da der LNB irgendwann immer schlechter wird bis er stirbt.
Ich hoffe dir etwas bei deinem Problem geholfen zu haben.
Gruss
Klaus
kaosman:
Hallo Klaus.
Vielen Dank für die ausführlichen Infos. Das ist ein sehr interessanter Ansatz, den ich gleich mal getestet habe.
Ich habe bei mehreren Transpondern die Frequenz um +/- 5 MHz in 1 MHz-Schritten geändert und die Frequenz auch immer mit femon kontrolliert. In dem Bereich +/- 2 MHz um die eigentliche Transponderfrequenz war die Video-Datenrate ähnlich hoch, brachte aber nur besagte Klötzchen zu Tage - bei HD übrigens ein komplett pink-farbenes, flackerndes Bild. Im Bereich darüber bzw. darunter ging die Video-Datenrate runter, was ja logisch ist.
Leider konnte ich (mit keiner der Frequentabweichungen) ein sauberes Signal reinbekommen. >:(
Mein SAT-Spiegel ist eine SelfSat H30D2. Ich betreibe daran einen no-name SAT-Receiver, eine TT-budget S1100 PCI und die S952 unter Windows ohne Probleme (jeweils einzeln getestet). Außerdem ist der SAT-Spiegel erst 1 Monat alt, weshalb ich ihn eigentlich als Verursacher ausschließen würde.
Meine Vermutung geht dahin, dass der Linux-Treiber irgendetwas bei der Initialisierung nicht korrekt macht?!
Navigation
[0] Message Index
[#] Next page
Go to full version