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MLD dauerhaft instabil mit Octopus Net S2 Max
triton:
Hallo zusammen,
ich bin jetzt an einem Punkt mit meinen MLD/VDR Experimenten, wo ich nun endgültig nicht mehr weiterkomme und kurz vorm Aufgeben bin.
Ursprünglich wollte ich ja eine Schritt für Schritt Anleitung hier beisteuern, aber ich vermute es wird eine Chronik des Scheiterns. Aber der Reihe nach:
In einem frisch renovierten Raum sollte nun doch ein Fernseher mit SAT-Empfang. Netzwerkkabel liegt und da lag es nahe SatIP zu verwenden.
Da die Technik mir vielversprechend erschien habe ich Nägel mit Köpfen gemach und den Octopus Net S2 mit 8 Tunern angeschafft, um Schritt für Schritt die alten SAT-Receiver zu ersetzen.
Zu Beginn habe ich zwei Raspberrys als Clients eingesetzt. Die erwiesen sich als instabil. OK, 3 Tuner über 100MBit waren wohl auch zu viel.
Nach Rücksprache mit DD war aber auch mit einem oder zwei war kein stabiler Betrieb möglich. Immer wieder ist der Octopus Net abgestürzt, d. h. beim Stream Staus war unter Speed keine Einträge mehr zu sehen und das Bild stockte.
Nach Reboot des Servers lief das Ganze wieder, mal für ein paar Stunden, mal für ein paar Tage.
OK, dachte ich baue ich halt x86 Systeme auf. Gesagt getan es wurden ASRock J3455M mit NVidia GT730. Aber auch hier kam es immer wieder zu Abstürzen des Octopus Net.
Nach Rücksprache mit dem Hersteller wurde folgende Fehlerquellen vermutet:
- Netzwerkverkabelung
- Festplatte im x86
- BIOS-Einstellungen am J3455M
- Zu viel bzw. zu wenig Pegel der Antenne
- Zu lange oder zu kurze Sat-Kabel
- Schlecht eingemessene Antenne
- Netzwerk Switch
- usw.
Fehlfunktionen des Octopus Net wurden ausgeschlossen. Meine Vermutung in Richtung thermischer Probleme wurde verneint. Die Probleme liegen wohl ausschließlich beim Kunden.
Die oben angegeben Fehlerquellen habe ich eliminiert. Versuche mit MinisatIP mit einem RPI und 2 USB-Empfängern verliefen problemlos, aber nur 2 Empfänger sind mir zu wenig.
Jetzt lief nach ca. 2 Wochen Pause der Octopus Net wieder mal aber nach ca. einer Woche treten die Abstürze wieder gehäuft unregelmäßig auf.
Zusätzlich treten weitere Fehler aus:
1. Nach Stop einer Wiedergabe erscheint oft die Fehlermeldung "Transfermode konnte nicht gestartet werden" - nach meiner Beobachtung allerdings nur, wenn von den 3 Empfängern, die ich über Sat-IP gewählt habe der oberste aus war und mindestens einer der übrigen aktiv ist .
2. Startet der x86 ohne Fernseher (z. B. bei einer Aufnahme) erscheint nicht das Fernsehbild, sondern nur MLD. Restart von XORG hilt gelegentlich, Bei XORG kann ich Bildschirm merken anklicken, aber wenn der Rechner ohne TV startet wird hier kein HDMI-Anschluss angezeigt.
Ich bin jetzt seit März internsiv daran zwei stabile Systeme zum Laufen zu bekommen, aber bisher ohne Erfolg.
Kann mit von Euch jemand helfen? Ich gebe mir noch 3 Wochen Testbetrieb, und dann ich VDR / SAT-IP für mich Geschichten.
Ich hoffe mein Frust nervt Euch nicht zu sehr.
Viele Grüße
Benno
Pfeifenraucher:
Moin,
ein wenig sieht das für mich ganz ähnlich wie in meinem Fall aus. Ich hatte damals zwei Dinge:
1. Absturz nach unregelmäßigen Zeiten - Problem war eine kurzschließende Schraube der Halterung -> wurde auf Garantie behoben (überklebt).
2. Netzwerk-Platine war defekt - auf Garantie ausgetauscht.
3. Das OctoNet wurde zu heiß (>=55 °C lt. WebIf) - war nach Umrüstung auf mini-ITX-Gehäuse weg. Zzgl Dämpfungsfilter, damit aus >= 80 dBmyV STR ca. 64-74 dBmyV.
Seither läuft es recht stabil.
Jetzt habe ich nur noch das Problemchen, dass die Kiste warm (ca 70-75°C) wird, wenn ein Sender mit 74 dBmyV stehen bleibt - die Kiste läuft dann aber noch stabil, ich müsst die Filter nur weiter feinjustieren.
Wir wissen allerdings aktuell zu wenig, um Dir helfen zu können. Wie sieht Dein Netzwerk aus, woraus besteht Deine Sat-Anlage. Wie ist der Firmwarestand? Da Du bereits mit DD in Kontakt stehst, solltest Du bereits Hinweise auf die akutelle Firmware bekommen haben.
Schau mal ins VDR-Forum, da müsste ggfs auch unter der neuen Oberfläche noch was zu meinem Sat-Problem stehen. Ggfs müsste das Gerät mal geöffnet werden - geht recht einfach und ist ohne Garantieverlust möglich - damit genau das Schraubenkurzschlussproblem geklärt werden kann.
Du kannst im WebIf mal die Temperatur im Auge behalten - alternativ geht auch per Telnet ein:
--- Code: ---while sleep 300 ; do clear && date && head -n 22 /tmp/Temperatur.log ; done
--- End code ---
Damit werden alle fünf Minuten die ersten zweiundzwanzig Zeilen der besagten Datei angezeigt, das dürften dann real bis zu zehn Minuten sein. Dann kannst Du auch nachvollziehen, wann die Kiste absemmelt und wie warm es im Inneren war.
VG
Erik
triton:
Hallo Erik,
erst einmal vielen Dank für Deine Antwort, ich bin also nicht alleine mit den Problemen :)
Auf Deine Hinweise habe ich folgendes versucht:
Octopus Net aufgeschraubt und auf ggf vorhandene Kurzschlüsse geprüft: Nix zu sehen, allerdings habe ich die PCIe-Karte nicht herausbekommen - wollte keine Gewalt anwenden.
Nachdem ich das Kistchen wieder zusammengebaut habe, hatte ich Probleme mit dem Start. Im Web-If war keine MAC-Adresse zu sehen. Ein Komplettreset brachte alles wieder zum Laufen.
Zusätzlich habe ich noch 4 Dämpfungsglieder eingebaut und habe versucht den Pegel von ca. 77 dBuV auf ca. 67 dBuV einzupegeln.
Dabei ist mir aufgefallen, dass 8 Tuner laufen, aber nur 2 SAT-Leitungen belegt sind - verstehe ich nicht wirklich!?
In ein anderes Gehäuse werde ich die Kiste eh verbauen, denn erstens wird mir das Ding viel zu warm und zweitens nervt mich der Lärm des kleine Lüfter außerordentlich.
Zur Netzwerkkonstellation:
ein x86 mit einem Kabel direkt an den ON und einer über einen Switch (Netgear gemanaged) die Probleme treten aber auch auf, wenn der zweite direkt an den ON angeschlossen ist.
Die Temperaturanzeige in dem Web-If des ON scheint mir auch manchmal stehen zu bleiben.
Die Firmware habe ich nach Anweisung von DD auf den neuesten Stand gebracht.
Die Sat-Anlage besteht aus einer 85er Schüssel mit Schwaiger LNB und Spaun 12-fach Multiswitch. Alle anderen daran angeschlossenen Receiver funktionieren störungsfrei.
Im Voraus Danke für weitere Hilfe!
Gruß
Benno
Pfeifenraucher:
Moin Benno!
--- Quote from: triton on August 19, 2017, 16:29:37 ---Octopus Net aufgeschraubt und auf ggf vorhandene Kurzschlüsse geprüft: Nix zu sehen, allerdings habe ich die PCIe-Karte nicht herausbekommen - wollte keine Gewalt anwenden.
--- End quote ---
Hmm, die Platine ging recht einfach ab (waren nur wenige Schrauben) - bei mir klemmte das Gehäuse.
--- Quote ---Nachdem ich das Kistchen wieder zusammengebaut habe, hatte ich Probleme mit dem Start. Im Web-If war keine MAC-Adresse zu sehen. Ein Komplettreset brachte alles wieder zum Laufen.
--- End quote ---
Das sollte weiter beobachtet werden, nicht dass die Netzwerkplatine einen Schuss hat. Sollte das nochmals vorkommen würde ich mit DD in Kontakt treten und über einen Austausch der Platine reden.
--- Quote ---Zusätzlich habe ich noch 4 Dämpfungsglieder eingebaut und habe versucht den Pegel von ca. 77 dBuV auf ca. 67 dBuV einzupegeln.
--- End quote ---
Jetzt wird die Kiste auch weniger warm und sollte weniger aussteigen. Da ist Dein Signal eindeutig zu kräftig für die OctoNet. Ich versteh auch nur Bahnhof, wenn mir einer mit einem Megaphon ins Ohr brüllt.
Ich weiß allerdings nicht, ob die anderen Sat-Empfänger entweder unempfindlicher sind oder bereits automatische Dämpfer eingebaut haben - da bin ich nicht bewandert genug.
--- Quote ---Dabei ist mir aufgefallen, dass 8 Tuner laufen, aber nur 2 SAT-Leitungen belegt sind - verstehe ich nicht wirklich!?
--- End quote ---
Das kommt darauf an, wie Du die satip-Plugins konfiguriert hast. Standardmäßig erhält jeder VDR zwei Tuner, die dann direkt genutzt werden, EPG-Scans durchzuführen. Das lässt sich aber auch beschränken. Ich habe epg-httpd und ein Abo von epgdata. Dann schaffe ich es ganz gut, auf dem VDR-Server, alle zwei Stunden mal ein Script für die wenigen Kanäle (ca 75) durchnudeln zu lassen, damit dieSuchtimer für Aufnahmen zeitgerecht aktualisiert werden.
--- Quote ---In ein anderes Gehäuse werde ich die Kiste eh verbauen, denn erstens wird mir das Ding viel zu warm und zweitens nervt mich der Lärm des kleinen Lüfters außerordentlich.
--- End quote ---
Die Kiste würde ich abbauen und ggfs mit Lüfter im Schrank verstauen, der Rest kann dann mit dem ITX-Kit von DD in ein separates Gehäuse (s.a. Thread in VDR-Forum (fnu)).
--- Quote ---Zur Netzwerkkonstellation:
ein x86 mit einem Kabel direkt an den ON und einer über einen Switch (Netgear gemanaged) die Probleme treten aber auch auf, wenn der zweite direkt an den ON angeschlossen ist.
--- End quote ---
Ich tippe da auch eher an ein Hardwareproblem bis zur OctoNet.
--- Quote ---Die Temperaturanzeige in dem Web-If des ON scheint mir auch manchmal stehen zu bleiben.
--- End quote ---
Das passiert dann, wenn bereits Netzwerkprobleme auftauchen bzw. die Kiste zu warm wurde. Bei mir stieg das OctoNet bereits bei 55°C aus - da hatte ich aber auch noch kein ITX-Geäuse und keine Dämpfungsglieder.
--- Quote ---Die Sat-Anlage besteht aus einer 85er Schüssel mit Schwaiger LNB und Spaun 12-fach Multiswitch. Alle anderen daran angeschlossenen Receiver funktionieren störungsfrei.
--- End quote ---
Da bin ich zu wenig Fachmann, als dass ich mir da ein Urteil erlauben könnte. Hört sich für mich aber erst einmal gut an.
VG
Erik
triton:
Hallo Eric,
das Gehäuse auf zu bekommen war bei mir auch recht anspruchsvoll. Da klemmte Stifte in einer Platte über den RJ45 Buchsen.
Mit diesen Stiften ist auch die PCIe-Karte befestigt (kein Sechskant, kein Schlitz oder Kreuzschlitz), da hab ich noch nicht erfasst wie die befestigt ist.
Dass die Netzwerkplatine eine Macke hat, habe ich von Anfang an vermutet, aber dies wurde von DD bisher ausgeschlossen.
Ich werde wohl jetzt bis zum nächste Absturz warten, und dann das Ding zu DD schicken. Sollte es in Ordnung sein und ich - wie angekündigt - die Überprüfung zahlen müssen, dann bekomme ich wenigstens die Bestätigung, dass das Ding in Ordnung ist um es scheunigst zu verkaufen, denn ein so unzuverlässiges Gerät möchte ich dann nicht mehr haben.
Das Netzwerk ist komplett durchgemessen und mit zwei Raspberry-MiniSatIP-Servern hat es funktioniert - da glaube ich nicht mehr an einen Fehler meinerseits.
Was ich noch nicht durchblickt habe ist die "Transfermode"-Problematik. Ich gebe jedem x86 3 oder 4 Streams. Wenn ich eine Aufzeichnung schaue kann ich beobachten, dass abwechselnd mal der Eine, mal der Andere "Empfänger" und auch mal mehrere aktiv sind. Wenn der Erste (Anzeige Nr. 2) nicht aktiv ist und ich die Weidergabe stoppe bekomme ich die Fehlermeldung wenn der Erste Empfänger aktiv ist oder alle inaktiv sind schaltet er ordentlich auf das Live-Programm. Ich hoffe, ich habe mich deutlich ausgedrückt...
Wie kann ich das Problem lösen?
Gruß
Benno
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